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Historisches

Di Geschichte des Fußballsports in Gispersleben ist so alt wie die Geschichte unseres Sport Vereins. Der Gisperslebener Fußball hat in all den Jahren stets von attraktiven Leistungen auf dem Spielfeld gelebt. Jeder merkte selbst beim Zuschauen, wie stark der Leistungswille, das Streben nach Höherem stets in unseren Mannschaften ausgeprägt war. Das verdankte man nicht nur allein den vielen Übungsleitern und Trainern der Gegenwart und Vergangenheit, sondern dem besonderen Umfeld und vor allem der absoluten Zuschauernähe aller aktiven Gispersleber Spieler. Auch wenn die Namen mancher Spieler der Vergangenheit heute nicht mehr so geläufig sind, stand ihr fußballerisches Wissen und Können nicht nur beim Wettspiel, sondern auch im alltäglichen Leben im Mittelpunkt. Noch heute spricht man von der schlitzohrigen Spielweise des Erich Zorr oder von der kompromisslosen stets aber fairen Härte eines Kurt Geblers. Je näher man an die Grenze des Bekanntheitsgrades kommt, um so unvergessener werden die Taten vieler Spieler, wie Otto Fetzer, Helmut Schenk, Helmut Bartram, Günter Heinrich, Werner Kupfer u.a. oder die nachfolgende Generation mit Gerd Koch, Otto Ernst, Norbert Heinrich, Kurt Schrader, Heinz, Harry und Hugo Witt, Harald Dehn, Cuno Rudolf, Klaus Stolze und noch viele Namen mehr. Auch sind noch eine ganze Reihe von Trainern der ersten Mannschaft wie Heinz Weißmantel, Walter Christian, Heinz Würfel oder Werner Gille oft Anlaß freudiger Erinnerungen. Auch das Wirken vieler ehrenamtlicher Fußballfunktionäre wie Fritz Walter, Kurt Hildebrandt oder später Werner Pietsch, Harry Weise, Wolfgang Lämmerhirt, Harry Bude, Siegfried Elle, der viele Jahre lang ein hervorragender Sektionsleiter war, Gerhard Heyk, Alfred Listemann, Karl Schäfer, Eugen Glenneberg und auch hier wieder noch viele, die man nennen müsste. Oder die Schar unentwegter Sportfreunde, die heute die Geschicke leiten, wie Herbert Dennstedt, Danilo Schneider, Rolf Schneider, Bernhardt Borries, Peter Berls, Norbert und Gabi Geier, Dieter Hinkelmann und, und, und. Natürlich gab es auch Zeiten, wo nicht alles so lief, wie es hätte sein müssen. Wo man mehr als es einem lieb war, unter Druck stand und oft mit unpopulären Maßnahmen alles wieder ins Lot gerückt werden musste.

    Vorn ersten Verbandsspiel der Gispersleber „Viktoria" bis zur heutigen Abteilungssituation spannt sich ein weiter Bogen von Erfolgen, Siegen, Aufstieg und kontinuierlicher Entwicklung bis aber auch hin zu Misserfolgen, schmerzhaften Niederlagen, Abstieg und Stagnation. Die Mitbegründer des Fußballsports in Gispersleben waren u. a. die Sportfreunde Hermann Weißmantel, Karl Lange, Karl Müller und Willi Liebs. Nach der Vereinsgründung 1908 entwickelte sich die Spielabteilung im Turnverein nach vorn, diese Entwicklung jedoch wurde jäh durch den Ersten Weltkrieg 1914 - 1918 unterbrochen, der Spielbetrieb kam teilweise zum Erliegen. Nach dem Krieg lebte die Begeisterung für den Fußballsport verstärkt auf. So kam es, dass alle Gispersleber Fußballer sich 1919 in drei Gemeinschaften organisierten. Da im Verein es noch keine klare Trennung zwischen Turnen und Fußball gab, war das entstehende Gerangel und einige Streitigkeiten die Ursache für diese Entwicklung. Bereits im Herbst 1919 ging eine der Neugründungen wieder ein. Von diesem Zeitpunkt ab, stieg auch das Niveau des Fußballs im Ort. Die Inflationsjahre und die Jahre der großen Arbeitslosigkeit drückten auch dem Fußballsport ihren Stempel auf. So kämpfte man mit großen finanziellen Schwierigkeiten. Aber das große Zusammengehörigkeitsgefühl, die Kameradschaft und die Liebe zum Fußballsport sowie eine hohe Eigenbeteiligung am Vereinsetat und die Solidarität untereinander halfen über vieles hinweg. Das Niveau des Spielbetriebs litt unter den politisch schwierigen Verhältnissen nicht. Die Spielserie der Saison 1928/29 brachte der TSG Gispersleben den Aufstieg zur damaligen höchsten Spielklasse - der Gauliga. Wenn man die Einwohnerzahlen Gisperslebens von damals berücksichtigt, war das eine gewaltige Leistung. Zumal in diesem Jahr sich die Rot-Sport-Einheit als Verein etablierte und mit 4 - 5 Mannschaften ein doch beachtliches Potential an sich band. Eine weitere Fußballabteilung wurde im Jahre 1930 innerhalb des TV Gispersleben-Viti ge gründet Im gleichen Jahr begannen die Sportler in Gemeinschaftsarbeit sich die Müllkippe in der Bernauer Straße, unserem heutigen Sportgelände, zu einem Fußballplatz auszubauen. Mit der Machtergreifung der Nazis reduzierte sich der Fußballsport wieder auf zwei Abteilungen, der Rot-Sport wurde aufgelöst. Von 1933 - 1939 wurde der Spielbetrieb der ersten Männermannschaft ohne besondere Höhepunkte weitergeführt, ohne das eine Meisterschaft errungen werden konnte oder gar der Abstieg prekär wurde.

    Mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges führten dessen Auswirkungen fast zum Erliegen des Spielbetriebes. Um noch einen minimalen Spielbetrieb aufrecht erhalten zu können, fand man sich in einer so genannten Kriegssportgemein-schaft zusammen, Fußball auf Sparflamme. Die traurige Bilanz dieses verheerenden Krieges aber war der Verlust von vielen hoffnungsvollen Talenten des Gisperslebener Fußballs. Nach Beendigung des Völkermordes war, sollte es im Sport weitergehen, Initiativen waren also gefragt. Die Sportfreunde Paul Ehrhardt, Arno Otto, Fritz Walter, Hans-Joachim Warz und Paul Regenhardt waren gerade aus diesem Holze geschnitzt, um 1946 unter schwierigsten Bedingungen den Sport und besonders den Fußball wieder neu aufzubauen. SG Gispersleben, SG Eintracht Gispersleben, BSG Stahl Gispersleben bis hin zur BSG Motor Gispersleben reichten die Namen der Sportgemeinschaften der Nachkriegszeit unter denen unsere Fußballer Furore machten. Es war eine Zeit, die heiße Herzen und starke Hände forderte, um Überlebtes zu Grabe zu tragen und Neues hervorzuheben. Es war aber auch eine Zeit, wo jeder, der bei uns Fußball spielte, große persönliche Opfer bringen musste. Zu Spielen außerhalb Gisperslebens und Erfurts wurden die Mannschaften mit Traktor und Anhänger oder in offenen LKW's zu den Spielorten transportiert. So war man zu Auswärtsspielen oft mehr als acht-neun Stunden unterwegs. Auch das Drumherum um die Fußballmannschaften. wie Fußballverband. Schiedsrichter- und Spielausschüsse, Satzungen und Ordnungen mussten eben auch erst wieder gegründet und beschlossen werden, ehe es so richtig losgehen konnte. So wurde unsere I. Mannschaft 1952 in den Punktspielbetrieb der Bezirksklasse des Bezirkes Erfurt mit eingereiht. Unsere schon immer sehr gute Nachwuchsarbeit, großen Anteil daran hatte der Sportfreund Hermann Nawroth, war dann der Garant dafür, das im Jahre 1958 eine junge schlagkräftige Mannschaft mit Unterstützung bewährter älterer Sportfreunde wie Kurt Gebler, Kurt Schrader, Siegfried Elle, Siegfried Gundermann und Otto Fetzer den Aufstieg in die Bezirksliga Erfurt schafften. Diese Klasse konnte bis 1972 gehalten werden, eine Leistung, die enorm war. Im Jahre 1963 gelang das begehrte Doppel - Meister und Pokalsieger. Auch wurde in diesem Jahr der Fairnesspokal errungen. In den folgenden Spielen zum Aufstieg in die 2. DDR-Liga gelang jedoch der große Wurf nicht, der Aufstieg wurde verfehlt. Dagegen konnte unsere I. Mannschaft in weiterführenden Pokalspielen einige spektakuläre Spiele abliefern. Der Vertreter der I. DDR-Liga, die BSG Motor-West Karl-Marx-Stadt, wurde in einem furiosen Spiel mit 2:1 hier in Gispersleben bezwungen. Erst die ehemalige Oberligamannschaft der BSG Chemie Zeitz warf unsere Mannschaft nach einem 4:0 in Zeitz aus dem Rennen. In den folgenden Jahren gelang es trotz aller Anstrengungen nicht, über Dauer weitere solche Erfolge zu erzielen. So rutschte unsere Männermannschaft so poe a poe bis hin zur 1. Stadtliga ab, jedoch, wenn der gegenwärtige Trend anhält, dann wird auch unsere Fußballabteilung des TSV Motor Gispersleben eines Tages wieder höherklassig spielen können. Vor allem der heranwachsende Nachwuchs scheint von besonderer Güte und verspricht für die Zukunft einiges. Auch der Stadtpokalsieg im Juni 1997 und die gute Platzierung unserer ersten Mannschaft in den letzten Jahren sind jetzt schon mehr, als Licht am Ende des Tunnels.

    Verfasser Text: Herbert Denstädt

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